Evonik nimmt Anlage für gefällte Kieselsäure in South Carolina in Betrieb
17. Oktober 2018 | Von Mary Bailey
Evonik startet die Produktion von gefällter Kieselsäure im US-Bundesstaat South Carolina zur Belieferung der Reifenindustrie.
Die Evonik Industries AG (Essen, Deutschland; www.evonik.com) hat in South Carolina eine Fällungskieselsäureanlage für die Reifenindustrie in Betrieb genommen. Evonik hat rund 120 Millionen US-Dollar in diese World-Scale-Produktionsanlage investiert und reagiert damit auf die hohe Nachfrage der Reifenindustrie nach gefällter Kieselsäure in Nordamerika. Der Automobilsektor benötigt hochdispergierbare Fällungskieselsäure zur Herstellung von Reifen mit verbessertem Rollwiderstand und besserer Nasshaftung. Kieselsäuren sind Teil von Smart Materials, einem der vier strategischen Wachstumsmotoren von Evonik.
„Die Eröffnung der neuen Produktionsanlage ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Position als globaler Partner der Reifenindustrie“, sagte Harald Schwager, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries. „Beim Ausbau unseres Silica-Geschäfts verfolgen wir eine klare Strategie. Neben der Übernahme der Aktivitäten von Huber Silica bauen wir unsere Kapazitäten für Silica kontinuierlich aus.“
Die Nähe zu wichtigen Kunden der Reifenindustrie war ausschlaggebend für die Wahl des Standorts South Carolina. Johannes Ohmer, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH, sagte: „Von hier aus wollen wir unsere Kunden vor Ort mit innovativen Produkten und maßgeschneiderten Lösungen versorgen.“ Evonik wird auch die kürzlich entwickelte Kieselsäure ULTRASIL 7800 GR in South Carolina produzieren. Aufgrund seiner größeren spezifischen Oberfläche verleiht ULTRASIL 7800 GR der Laufflächenmischung mehr Steifigkeit, ohne die Verarbeitbarkeit negativ zu beeinflussen. Es eignet sich daher besonders für SUVs, deren weltweiter Hauptmarkt die USA sind.
Durch den Bau der neuen Produktionsanlage in Charleston entstehen über 40 neue Arbeitsplätze.